Unsere SpeakerInnen

Hier finden Sie alle Speaker des Kongresses "Visions for Transition" auf einen Blick

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Mag.a Agnes Zauner

Agnes Zauner

GLOBAL 2000 / Stephan Wyckoff

Mag.a Agnes Zauner ist seit diesem Jahr Geschäftsführerin der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000. 1990 geboren, wuchs sie in Wiener Neustadt auf und engagierte sich früh gegen Atomkraft und für umweltfreundliche Verkehrspolitik. Sie studierte in Wien, Warschau, Berlin und Nowosibirsk und war politische Referentin für den österreichischen OSZE-Vorsitz an der Botschaft in Kiew, danach Geschäftsführerin eines transkulturellen Jugendverbands in Berlin. Aufgrund ihres langjährigen umweltpolitischen Engagements legt sie nun ihren Persönlichen Fokus auf Wirtschaft&Handel, demokratiepolitische Fragen und Klimagerechigkeit.

Dr.in Alice Vadrot

Dr. Alice Vadrot ist Assistenzprofessorin für Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Umweltpolitik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und Visiting Research Fellow am Centre for Science and Policy (CSaP) der Universität Cambridge.

Sie ist Politikwissenschaftlerin und Leiterin des vom ERC finanzierten Projekts MARIPOLDATA, das von November 2018 bis Oktober 2023 läuft. Das Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Alice Vadrot entwickelt und wendet einen neuen interdisziplinären und maßstabsübergreifenden Ansatz an, um neue Formen der Macht an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik zu untersuchen, mit dem Ziel zu verstehen, wie wir die Ozeane in Zukunft regieren werden und wie Ungleichheiten im Zusammenhang mit Wissenschaft und Dateninfrastrukturen angegangen, untersucht und verringert werden können.

Vadrot hat an der Universität Wien promoviert, die sie 2013 abgeschlossen hat. Von 2015 bis 2017 war sie Forschungsstipendiatin am Zentrum für Wissenschaft und Politik der Universität Cambridge und Erwin Schrödinger Fellow des Österreichischen Wissenschaftsfonds. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit der Rolle von Wissen und Wissenschaft in der globalen Umweltpolitik und -politik. Sie hat umfangreiche Forschungsarbeiten über die Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) durchgeführt und das Konzept der "epistemischen Selektivitäten" entwickelt, das sie verwendet, um die Prozesse zu beschreiben und zu verstehen, die zu epistemischer Autorität, Legitimität und wissenschaftlicher und politischer Selbstverständlichkeit in der globalen Umweltpolitik führen. Vadrot ist Autorin von "The Politics of Knowledge and Global Biodiversity" (Routledge, 2014) und Herausgeberin mehrerer Sonderausgaben, Forschungsartikel und Leitartikel.

Dr. Wolfgang Cramer

Dr. Wolfgang Cramer ist Geograph Globalökologe. Er ist Forschungsdirektor (CNRS) am Institut für Biodiversität und Meeres- und Kontinentalökologie (IMBE) in Aix-en-Provence (Frankreich).

Von 1987 bis 1993 lehrte und forschte er am Geographischen Institut der Universität Trondheim, Norwegen (auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA), Laxenburg, Österreich). 1992 trat er als Leiter der Abteilung Globale Veränderungen und natürliche Systeme in das neu gegründete Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ein. Im Jahr 2003 wurde er zum Professor für Globale Ökologie an der Universität Potsdam ernannt. Im Jahr 2011 verließ er Deutschland, um sich dem Mittelmeerinstitut für Ökologie und Paläoökologie (IMEP) in Aix-en-Provence anzuschließen, um es bei seiner Umwandlung in das neue IMBE-Institut im Jahr 2012 zu begleiten. Im Jahr 2017 wurde er zum außerordentlichen Mitglied der Französischen Akademie für Landwirtschaft gewählt.

Für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit hat Wolfgang Cramer in verschiedenen Funktionen zum Internationalen Geosphären-Biosphären-Programm (IGBP), zu DIVERSITAS und deren Nachfolger Future Earth beigetragen. Er war Co-Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses von ecoSERVICES und immer mit dem PECS-Programm verbunden.

Seit 1992 hat Wolfgang Cramer mit verschiedenen Verantwortlichkeiten zum IPCC (Friedensnobelpreis 2007) beigetragen. Zusammen mit Joël Guiot (CEREGE, Aix-en-Provence) koordiniert er die Mittelmeer-Experten für Klima- und Umweltveränderungen, MedECC. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Regional Environmental Change, die vom Springer Nature Publishers herausgegeben wird. Zusammen mit Hervé Le Treut (Pierre und Marie Curie Universität, Paris) ist er Ko-Vorsitzender des französischen Nationalkomitees für globale Veränderungen.

Dr.in Simone Gingrich

Simone Gingrich

Simone Gingrich

Simone Gingrich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Ökologie an der Universität für Bodenkultur Wien. Sie hat Ökologie an der Universität Wien studiert, ein Doktorat für soziale Ökologie abgeschlossen (Universität Klagenfurt) und sich in sozialer Ökologie an der Universität für Bodenkultur Wien habilitiert. Ihre Forschung beschäftigt sich mit langfristigen Veränderungen von Nachhaltigkeitsproblemen. Besonders interessiert sie sich für Veränderungen von Landnutzung und Energieverwendung im Zuge von Industrialisierungsprozessen. 2017 erhielt sie einen ERC Starting Grant für ihr Projekt “Hidden Emissions of Forest Transitions”, in dem sie Klimaschutzeffekte von Wiederbewaldung im Kontext von Industrialisierungsprozessen untersucht. Seit 2018 ist sie Mitglied der Jungen Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

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Dr. Josef Settele

Josef Settele

Josef Settele

Prof. Dr. Josef Settele arbeitet am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ – in Halle/Saale, wo er die AG „Tierökologie und sozial-ökologische Systeme“ im Department Biozönoseforschung leitet. Er ist promovierter Agrarwissenschaftler und Professor für Ökologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seinen Forschungsschwerpunkt Insektenkunde hat er stets eingebettet in Analysen von Landnutzungssystemen - sowohl im Hinblick auf landwirtschaftliche Produktion als auch Schutz der Artenvielfalt. Josef Settele ist seit vielen Jahren in internationale Assessments involviert und war u.a. Koordinierender Leitautor (CLA) im 5. Sachstandsbericht des IPCC und CLA im IPBES Bestäubungs-Assessment. Er war/ist Co-Chair des Globalen Assessments von IPBES, gemeinsam mit Prof. Sandra Diaz (Argentinien) und Prof. Eduardo Brondizio (USA/Brasilien). Er ist auch Leiter des Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD), dem einzigen deutschlandweiten Langzeitmonitoring für Insekten.

Dr.in Violette Geissen

Violette Geissen

Violette Geissen

Prof. Dr. Violetta Geissen ist Professorin für Bodendegradation und Land management an der Universität Wageningen. Ihre besondere Expertise umfasst die physikalisch-chemische Bodendegradation mit besonderem Schwerpunkt auf i) Prozessmechanismen der Bodendegradation durch (organische) Schadstoffe aus diffusen Quellen und ii) Landmanagementstrategien.

Dr. Franz Essl

Ass.-Prof. Mag. Dr. Franz Essl lehrt und forscht am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien. Er gilt als führender Experte in der Neobiota-Forschung, gehört zu den Forscher*innen, deren Arbeiten besonders häufig zitiert werden ("Highly Cited Scientists"), und ist auch im Leitungsteam des neu gegründeten österreichischen Biodiversitätsrat. Dieser setzt sich für die Stärkung der Biodiversität in Österreich ein.

DDr. Martin Grassberger

Martin Grassberger

Martin Grassberger

Prof. DDr. Martin Grassberger ist Mediziner, Biologe und Facharzt für Gerichtsmedizin. Er lehrt unter anderem an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Universität Wien in den Fachgebieten Humanbiologie, Evolutionäre Medizin, Forensische Medizin und Pathologie. Grassberger beschäftigt sich zudem intensiv mit dem menschlichen Mikrobiom und regenerativer Landwirtschaft. Sein Buch "Das leise Sterben" wurde Wissenschaftsbuch des Jahres 2020 in der Kategorie Naturwissenschaft/Technik.

Dr. Johannes Rüdisser

Dr. Johannes Rüdisser, Institut für Ökologie, Universität Innsbruck Dr. Johannes Rüdisser ist Landschaftsökologe, GIS-Spezialist sowie Natur- und Umweltpädagoge. Er beschäftigt sich am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck unter anderem mit der Frage wie sich Biodiversität und menschliches Handeln gegenseitig beeinflussen und wie man Biodiversität am besten erfassen, messen und darstellen kann. Er ist Mitglied des österreichischen Biodiversitätsrates und Initiator und Leiter des Tagfalter-Monitoring „Viel-Falter“ bei dem engagierte Laien ergänzend zu Experten regelmäßig Schmetterlinge beobachten.

Dr. Hans Rudolf Herren

Hans Rudolf Herren

Biovision Schweiz

Hans Rudolf Herren hatte sein Wirken in Afrika 1979 am International Institut of Tropical Agriculture (IITA) in Nigeria begonnen, nachdem er an der kalifornischen Berkeley-Universität mit einem Nachdiplomstudium seine Qualifikation in Agrarwissenschaft und Insektenkunde vervollständigt hatte. Bis 1994 war er am IITA tätig, wo er als Direktor eines der gröbsten je realisierten Programme in biologischer Schädlingsbekämpfung aufzog und die bahnbrechenden Erfolge verzeichnen konnte, die später zum Welternährungspreis führten. Herren prägte das IITA nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht, er war auch für das Management verantwortlich, gründete eine Abteilung für Pflanzengesundheit und verantwortete eine grosse Reorganisation. Diese Erfahrungen nutzte er, um ab 1994 das Institute for Insect Physiology and Ecology (ICIPE) zu einem weltweit führenden Kompetenzzentrum - insbesondere in der Bekämpfung der Malaria-Mücke - zu entwickeln.

Mit dem Preisgeld des Welternährungspreises gründete Hans Rudolf Herren die Stiftung BioVision. 2002 erhielt er für seine Bemühungen um die Verbesserung der Ernährungs- und Lebensgrundlagen den Deutschen Brandenberger-Preis und 2003 den Tyler Umweltpreis. Seit 2005 ist er Präsident des Millenium Instituts in Washington (USA). Neben der Mitarbeit in verschiedenen internationalen Gremien zur Förderung der ökologischen und nachhaltigen Entwicklung leitet Dr. Herren zusammen mit Prof. Judi Wakhungu, Kenia, die weltweite Erhebung zur Nachhaltigkeit der Landwirtschaft IAASTD (International Assessment of Agricultural Knowledge, Science & Technology), deren Bericht im April 2008 veröffentlicht wurde.

2013 wurde Hans Rudolf Herren mit seiner Stiftung Biovision, mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet und gewann zudem beim Swiss Award in der Kategorie Gesellschaft. 2017 wurde Herren in den Vorstand des Internationalen Verbands der ökologischen Landwirtschaftsbewegungen (IFOAM) gewählt.

Dr.in Marta Guadalupe Rivera-Ferre

Marta Guadalupe Rivera-Ferre

Marta Guadalupe Rivera-Ferre

Marta G. Rivera-Ferre hat ein multidisziplinäres Profil in der Analyse von Agrar- und Lebensmittelsystemen für nachhaltige Entwicklung. Ausgehend von einem naturwissenschaftlichen Profil hat sie sich in den Bereich der Agrar- und Ernährungssoziologie begeben. Ihr besonderes Interesse gilt alternativen Agrar- und Lebensmittelsystemen und -netzwerken, insbesondere der Ernährungssouveränität (Food Sovereignty, FS); der Analyse von Agrar- und Lebensmittelsystemen als komplexe sozioökologische Systeme; der Analyse von Gender- und Commons-Theorien, die in der Agrar- und Lebensmittelforschung übernommen werden; und der Rolle des Wissens der Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel. Einer der Beiträge ihrer Forschung bestand darin, zu zeigen, dass die Agrar- und Lebensmittelwissenschaft in einem Kontext stattfindet, der als Unwissenheitszustand bekannt ist, welche Auswirkungen dies auf die Steuerung des Agrar- und Lebensmittelsystems und verwandte Forschungsdisziplinen hat und welche Rolle die Sozialwissenschaften in diesem Szenario spielen können.

Sie hat an zwei Expertengremien der Vereinten Nationen teilgenommen, dem International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and Technology for Development (IAASTD, 2005-2008) und dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, Arbeitsgruppe II: Impacts, Adaptation and Vulnerability, AR5-Rural areas, 2011-2014; SRCCL-Food Security, 2017-2019; AR6-Poverty, Livelihoods and Sustainable Development).

Sie verfasste über 100 Artikel zu diesen Themen und hat mehrere nationale und internationale Projekte und wissenschaftliche Seminare (zu Agrarökologie, Ernährungssouveränität und feministischer Ökonomie) koordiniert. Seit 2012 ist sie außerordentliche Forschungsprofessorin am UVic-UCC, wo sie die Forschungslinie Nachhaltige Gemeinden, soziale Innovationen und Territorien der SGR-prämierten Gruppe Inclusive Societies, Policies and Communities koordiniert. Sie ist Direktorin des Lehrstuhls für Agrarökologie und Lebensmittelsysteme an der Uvic, Honorarforschungsstipendiatin der Universität von Coventry (UK) und Gastprofessorin an der Universität der Gastronomischen Wissenschaften (IT).

DIin Ina Homeier

Ina Homeier

Ina Homeier

DIin Ina Homeier ist Architektin und Stadtplanerin. Als Leiterin der Projektstelle Smart City Wien umfasst ihr Aufgabenbereich Smart City Aktivitäten der Stadt Wien, sowohl im strategischen als inhaltlichen Umfang. Unter ihrer Leitung wurden und werden zahlreiche national und EU geförderte Projekte  im Smart City Bereich abgewickelt. Ab Anfang 2013 leitete sie die Erstellung der Smart City Wien Rahmenstrategie, die im Juni 2014 vom Wiener Gemeinderat beschlossen wurde. 2016 wurde unter ihrer Leitung ein Monitoringsystem für die diese Dachstrategie erarbeitet, und 2017 erstmals durchgeführt. Ab 2018 koordinierte sie die Aktualisierung der Smart City Wien Rahmenstrategie, die Ende Juni 2019 vom Wiener Gemeinderat beschlossen wurde.

Links: www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/smartcityexternal link, opens in a new tab & smartcity.wien.gv.atexternal link, opens in a new tab

Nicolas Dendoncker, PhD

Nicolas Dendoncker

Nicolas Dendoncker

Nicoals Dendoncker trat mit einem Master in Geographie in die Forschungswelt ein und spezialisierte sich auf die Landnutzungsforschung. Während seinem Doktorat in Geographie an der UCLouvain (Belgien) entwickelte er groß angelegte Modelle für Landnutzungsänderungen in Europa, die verschiedenen sozioökonomischen und klimatischen Szenarien entsprechen. Dabei entstanden zwar Karten über Landnutzungsänderungen, die bereits mehrfach zur Bewertung der Auswirkungen dieser Veränderungen auf die biologische Vielfalt und in geringerem Maße auch auf die Ökosystemleistungen verwendet wurden, doch war er aus zwei Gründen unzufrieden. Erstens: Wenn man räumliche Statistiken über große Ausdehnungen betrachtet, erhält man nur einen flüchtigen Blick auf die Zusammenhänge, hat aber keine Ahnung von Kausalitäten. Zweitens können solche Ergebnisse für die Wissenschaft von Bedeutung sein, aber es fehlen klare Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung.

Während seiner Postdoc-Zeit an der Universität Edinburgh wandte er sich der Modellierung von Landnutzungsänderungen auf lokaler Ebene zu und begann, neben ökologischen Wissenschaftern auch mit Soziologen zu arbeiten. Dies führte dazu, dass er versuchte, die Beweggründe der Menschen und der Bauern, auf die Umwelt einzuwirken, zu verstehen und mit Entscheidungsträgern zu interagieren. Er ist der festen Überzeugung, dass die Wissenschaft nicht nur interdisziplinär, sondern eher transdisziplinär sein sollte, d.h. dass sie versuchen sollte, mit der Zivilgesellschaft und den Entscheidungsträgern zu interagieren, um den dringend notwendigen Übergang zur Nachhaltigkeit zu beschleunigen. Daher sollten Wissenschaftler generell Themenvertreter sein und ihre Nicht-Neutralität und den normativen Charakter aller Forschung anerkennen.

Als Professor für Geographie an der Universität Namur (zurück in Belgien) und Koordinator eines Masters in Smart Rurality versucht er, diese Botschaft an seine Studenten weiterzugeben, und argumentiert, dass eine Veränderung unserer Agrarsysteme der erste notwendige Schritt zur Nachhaltigkeit ist. In letzter Zeit war er als leitender Autor an der IPBES-Wertebewertung beteiligt und interessierte sich für die Frage der inklusiven Bewertung von Ökosystemleistungen als Instrument zur Verringerung sozialer Ungleichheiten, zur Schaffung positiver Umweltveränderungen und zur Infragestellung unserer westlichen Demokratien.

Leo Kudlicka

Leo Kudlicka leitet den Bereich Gesellschaftliche Verantwortung und Solidarität im Pastoralamt der Diözese Gurk. Als Diözesanreferent für Kirche & Arbeitswelt beschäftigt er sich seit mehreren Jahren mit Gestaltungbedingungen für menschenwürdige und umweltgerechte Arbeit, mit Konzepten eines erweiterten Arbeitsverständnisses und mit den Herausforderungen durch die vierte industrielle Revolution auf Erwerbsarbeit und soziale Sicherungssysteme. Seit dem Prozess zum „Sozialwort10+“ des ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich beschäftigte sich Kudlicka verstärkt mit alternativen solidarökonomischen Ansätzen zur Gestaltung des Gemeinwesens auf der Basis von lokalen öko-sozialen Initiativen. Er ist Mitglied der Plattform Zivilgesellschaft Kärnten-Koroška und Mitinitiator des Kärntner Netzwerkes gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Leo Kudlicka ist Mitbegründer und Obmann von „Friesach im Wandel“, der ersten Kärntner Transition Town. Diese zivilgesellschaftliche Basisbewegung initiiert und entwickelt auf Basis des Transition-Town-Ansatzes (Einfach. Jetzt. Machen!) mittlerweile seit fünf Jahren erfolgreich verschiedenste Projekte vor Ort, die Mut machen, zur Nachahmung inspirieren und zum Mitmachen einladen. Im Rahmen der „Tage der Zunkunft“ wurde „Friesach im Wandel“ 2017 vom Institut für Zukunftskompetenzen (IFZ) dafür mit einem „Planetary Award“ ausgezeichnet.

DI Christof Kuhn

Dipl.-Ing. Christof Kuhn studierte von 1994 bis 2004 auf der Universität für Bodenkultur in Wien "Kulturtechnik und Wasserwirtschaft". Von November 1998 bis September 2004 war er auch Laborant/EDV-Beauftragter am Institut für Angewandte Geologie an der Universität für Bodenkultur. Zwischen September 2004 und Juli 2009 arbeitete er im Zivilingenieurbüro Dipl.-Ing. Wilfried Pistecky, das in erster Linie im Gutachterbereich, besonders in den Sparten Umwelt und Wasser. Von 2010 bis 2013 arbeitete er im Kuratorium Wald am Projekt "Österreichisches Waldökologie-Programm" (ÖWÖP). Seit 2014 ist er bei BirdLife Österreich zuständig für Unternehmenskooperationen und Sponsoring im Naturschutz.

Ing. Martin Summer

Ing. Martin Summer ist Sachverständiger für Umwelt- und Sicherheitstechnik und aktiver Imker. Ihm ist ihm die Verbesserung der Umweltbedingungen für alle bestäubenden Insekten wichtig. In seinen 11 Jahren als Bürgermeister der Marktgemeinde Rankweil hat er eine Vorreiterrolle übernommen, wenn es um naturnahe, kommunale Grünraumgestaltung geht. Bereits seit über 10 Jahren werden auf Grünflächen, entlang von Straßen und in Betriebsgebieten bunte Blumenwiesen angelegt und blühende Wildrosen und Hecken gepflanzt – und das mit großem Erfolgt. Die BürgerInnen sind begeistert über die bunt blühenden Flächen und auch die Tier- und Pflanzenwelt profitiert.

Dr. Rob Hopkins

Rob Hopkins

Rob Hopkins

Rob Hopkins ist Mitbegründer von Transition Town Totnes, des Transition Networks und Autor von „The Power of Just Doing Stuff“, „The Transition Handbook“ und „The Transition Companion“. Im Jahr 2012 wurde er in die Top 100 der besten Umweltschützer gewählt und stand auf der Nesta- und Beobachterliste der 50 New Radicals in Großbritannien. Hopkins trat in BBC Radio 4's „Four Thought“ and „A Good Read“, in dem französischen Film „Phänomen Demain“ und dessen Fortsetzung „Apres Demain“ auf. Außerdem sprach er bei TEDGlobal und drei TEDx-Veranstaltungen. Hopkins ist Ashoka-Stipendiat und hat außerdem einen Doktortitel der Universität von Plymouth und zwei Ehrendoktorate der Universität von Westengland und der Universität von Namur erhalten. Er ist ein begeisterter Gärtner, einer der Gründer der New Lion Brewery in Totnes und Direktor der Totnes Community Development Society, der Gruppe hinter Atmos Totnes, einem ehrgeizigen, von der Gemeinde geführten Entwicklungsprojekt. Er bloggt bei transtionnetwork.orgexternal link, opens in a new tab und robhopkins.netexternal link, opens in a new tab und tweetet bei @robintransitionexternal link, opens in a new tab.

DI Martin Kugler

Martin Kugler

Martin Kugler

Dipl.-Ing. Martin Kugler war von 2000-2008 Wirtschafts- und Wissenschaftsredakteur und ab 2008 Leiter der Forschungsbeilagen bei der Tageszeitung „Die Presse“. Seit 2014 ist er Chefredawkteur des UNIVERSUM Magazins und schreibt eine wöchentliche Kolumne für die „Presse am Sonntag“.

Mag.a Miriam Bahn

Miriam Bahn

GLOBAL 2000 / Stephan Wyckoff

Mag.a Miriam Bahn arbeitet seit 2015 in den Bereichen Umweltbildung und Aktivenkoordination bei der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000. Als studierte Umweltpädagogin und mit einem absolvierten Masterstudium in Sozialer Ökologie begleitet sie Bildungsprojekte und partizipative Prozesse im Nachhaltigkeitsbereich. Sie ist seit vielen Jahren im Bildungsbereich tätig u.a. im Verein actinGreen, bei dem Theaterpädagogik mit Themen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung verbunden werden.

Dave Goulson, PhD

Dave Goulson ist Professor für Biologie an der Universität von Sussex, spezialisiert auf Bienenökologie. Er hat mehr als 290 wissenschaftliche Artikel über die Ökologie und Erhaltung von Hummeln und anderen Insekten veröffentlicht. Er ist Autor des Buches „Hummeln: ihr Verhalten, Ökologie und Erhaltung“, das 2010 von Oxford University Press veröffentlicht wurde, und des Bestsellers der Sunday Times, „A Sting in the Tale“, ein populärwissenschaftliches Buch über Hummeln, das 2013 von Jonathan Cape herausgegeben und jetzt in vierzehn Sprachen übersetzt wurde. Es folgten „A Buzz in the Meadow“ (2014), „Bee Quest“ (2017) und „The Garden Jungle“ (2019). Goulson gründete 2006 den Bumblebee Conservation Trust, eine Wohltätigkeitsorganisation, die inzwischen 12.000 Mitglieder hat. Er wurde 2010 vom Forschungsrat für Biotechnologie und Biowissenschaften zum sozialen Innovator des Jahres gewählt, erhielt 2013 den Marsh Award for Conservation Biology der Zoological Society of London, wurde 2013 zum Fellow der Royal Society of Edinburgh gewählt und 2014 mit dem British Ecological Society Public Engagement Award ausgezeichnet. Im Jahr 2015 wurde er auf Platz 8 der Liste der 50 einflussreichsten Personen im Naturschutz des BBC Wildlife Magazine genannt.

Julianna Fehlinger, MA

Julianna Fehlinger ist Sozial Ökologin und Geschäftsleiterin der Österreichischen Berg- und KleinbäuerInnen Vereinigung (Via Campesina Austria). Sie hat drei Jahre selbst auf einem Hofkollektiv in Oberösterreich gearbeitet und an Einkaufsgemeinschaften geliefert. Aktuell ist sie im Vorstand der Initiative MILA, die einen Mitmach Supermarkt gründet.

Dr.in Monika Janišová

Monika Janisova

Monika Janisova

Monika Janišová (1969) ist eine Vegetationsökologin, die sich vor allem mit Grasland, seiner Klassifizierung, der Biodiversität, der Sukzession, dem Management und der Erhaltung am Institut für Botanik, Zentrum für Pflanzenwissenschaften und Biodiversität, Slowakische Akademie der Wissenschaften, Banská Bystrica in der Slowakei, befasst. Ihr Interesse gilt auch der Biogeographie und dem Endemismus sowie der Populationsbiologie und der Erhaltung seltener Pflanzen. In jüngster Zeit umfasst das Hauptthema ihrer Forschung traditionelles ökologisches Wissen, biokulturelles Erbe und nachhaltige Landwirtschaft in den Karpaten (Mittel- und Osteuropa).

Dr. Helmut Burtscher-Schaden

Helmut Burtscher-Schaden

GLOBAL 2000 / Stephan Wyckoff

Dr. Helmut Burtscher-Schaden studierte an der Technischen Universität Wien Biochemie und beendete 1999 seine Dissertation am Institut für Immunologie der Meduni Wien mit Auszeichnung. Seit 2001 beschäftigt er sich bei der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 – Friends of the Earth Austria, mit den Auswirkungen von Chemikalien auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit.

Mit der Kontroverse über die EU-Wiederzulassung von Glyphosat richtete Burtscher-Schaden den Schwerpunkt seiner Arbeit auf das Europäische Zulassungsverfahren für Pestizide und die Frage nach der wissenschaftlichen Belastbarkeit, Transparenz und Unabhängigkeit der behördlichen Risikobewertung. Zu den Ergebnissen dieser Arbeit zählen diverse Publikationen, darunter das 2017 erschienene Sachbuch „Die Akte Glyphosat“ (K&S), sowie Vorträge und Expertenanhörungen im Europaparlament. Burtscher-Schaden ist einer der Initiatoren der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „Stopp Glyphosat“, deren Forderung nach Offenlegung der im Zulassungsverfahren eingereichten Herstellerstudien zu einer Reform des Allgemeinen Lebensmittelrechts der EU und zu mehr Transparenz in allen für Lebensmittel relevanten Zulassungsverfahren geführt hat. Er ist auch Mit-Initiator der derzeit laufenden EBI „Bienen und Bauern retten“. Mit Blick auf seine Arbeit zum Thema Glyphosat wurde Burtscher-Schaden vom Public Relations Verband Austria (PRVA) zum „Kommunikator des Jahres 2017“ gekürt.

Dr. Martin Wildenberg

Martin Wildenberg

GLOBAL 2000 / Stephan Wyckoff

Dr. Martin Wildenberg ist Nachhaltigkeits- und Biodiversitätsexperte bei GLOBAL 2000. Zusätzlich arbeitet er als wissenschaftliche Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit / Center for Sustainability Transformation and Responsibility (STaR) der Wirtschaftsuniversität Wien. Er hat Ökologie auf der Universität Wien studiert und sein Doktorat in Sozialer-Ökologie an der Uni Klagenfurt abgeschlossen. Er ist Mitglied der Österreichischen Biodiversitätskomission und hat zahlreiche Projekte im Bereich nachhaltige Wertschöpfungsketten, nachhaltige Landwirtschaft und Naturschutz als inhaltlicher Experte begleitet. Sein Interesse gilt der Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wege des integrierten Naturschutzes im Zeitalter des Anthropozäns.

Mrg. Katarína Klimová

Katarína Klimová arbeitet als Projektkoordinatorin für BROZ mit dem Fokus auf nachhaltige Entwicklung und Naturschutz vor allem in Militärgebieten. Studium der Botanik - systematische Taxonomie an der Comenius Universität Bratislava. Unter anderem interessiert sie sich besonders für Permakultur, Umweltbildung, nachhaltigen Tourismus and Phytotherapie. Sie glaubt, dass wir Menschen immer noch die Chance haben die großen Veränderungen, die benötigt werden, in Angriff zu nehmen. Lasst uns die Schönheit der Welt respektieren, es war noch nie so wichtig wie jetzt!

Diese Konferenz wird unterstützt von

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