Einweg-E-Zigaretten: ein gefährlicher Trend

Nach 600 Mal ziehen wird ein E-Vape zum gefähr­lichen Elektroschrott, der selten richtig entsorgt wird und in der Folge oft Brände auslöst.

Sagen Sie Nein zum Einweg-Müll!

Österreich ist EU-weites Schlusslicht bei der Vermeidung von Müll. Ganze 803 Kilo fallen pro Kopf und Jahr hierzulande an (EU-Durchschnitt: 513 kg, Stand 2022). Einweg-Produkte haben davon einen großen Anteil. Gleichzeitig sind die Recyclingraten gering. Bei Plastikverpackungen werden erst 25 Prozent recycelt, beim sensiblen Wertstoff Batterien ist die Recyclingrate sogar wieder rückläufig.

Auch sind immer mehr elektronische Einwegprodukte in Umlauf, die dann nicht sachgerecht entsorgt werden – allen voran Einweg-E-Zigaretten, auch „E-Vapes“ genannt. Das hat verheerende Folgen. In Belgien und Großbritannien hat man all das bereits erkannt und E-Vapes verboten. Wir müssen jetzt dringend handeln, damit Österreich nachzieht. Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Warum E-Vapes so gefährlich sind

Ressourcenverschwendung: E-Vapes enthalten Lithium, Kobalt, Mangan und Nickel – wertvolle Rohstoffe, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen werden. Das ist eine extreme Verschwendung für ein Einweg-Produkt. Zehn dieser Geräte enthalten bereits so viel Akku-Leistung wie ein Smartphone.

Umweltproblem durch Elektroschrott: Die gesundheitlichen Risiken für Herz und Lunge sind längst bekannt, genauso das schlimme Müllproblem: Nach 600 Mal ziehen wird ein E-Vape zum gefährlichen Elektroschrott, der selten richtig entsorgt wird und in der Folge oft Brände auslöst. Heimische Unternehmen berichten von bis zu sechs Müllbränden pro Tag und Gefahr für die Mitarbeitenden, Tendenz steigend. 

Gesundheitsgefahr für Jugendliche: Mit abenteuerlichen Geschmacksrichtungen wie „Fruit Chupito“ oder „Mad Blue“ sind die meist in China produzierten, billigen Einwegprodukte bei jungen Menschen zum echten Hype geworden. Viele 12- bis 17-Jährige „dampfen“ bereits, obwohl sie in China selbst aus Jugendschutzgründen verboten.

Jetzt aktiv werden: Einweg-Vapes verbieten!

Denn es gibt Alternativen zu den Wegwerf-Vapes, nämlich E-Zigaretten mit aufladbaren Akkus. Österreich muss handeln. Wir können nicht auf das EU-Verbot warten und noch eineinhalb Jahre Millionen wertvolle Lithium-Akkus einfach wegschmeißen. In Belgien und Großbritannien hat man das bereits erkannt und E-Vapes verboten. 

Wir fordern von der Bundesregierung: 

  • ein sofortiges Verbot der Einweg-E-Zigaretten
  • Ein Gutschriftsystem für Batterien, um das Recycling zu fördern
  • ein umfassendes Kreislaufwirtschaftsgesetz für Müllvermeidung, Reparatur und Wiederverwendung

Unterstützen Sie die Petition – für den Schutz unserer Umwelt, unserer Kinder und unserer Zukunft.