Konzernatlas 2026 - Wer bestimmt, was auf unseren Tellern landet?

Die österreichische Ausgabe des Konzernatlas wirft einen Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelproduktion: die enorme Macht weniger Konzerne über Landwirtschaft, Lebensmittelpreise, Umwelt und Gesundheit. Erfahren Sie, wie wenige Konzerne unsere Ernährung kontrollieren und bestimmen, was wir täglich essen.

Cover des Konzernatlas 2026

GLOBAL 2000

Was wir essen, wie viel es kostet und wer daran verdient, ist kein Zufall. Der Konzernatlas 2026 zeigt anhand von Daten, Grafiken und Analysen, wie stark unser Ernährungssystem konzentriert ist – von Saatgut und Pestiziden über Fleisch, Milch und Brot bis hin zu Supermärkten und Wasser.

Er erklärt, warum steigende Preise im Supermarkt nicht bei den Bäuer:innen ankommen, weshalb kleine Betriebe verschwinden und welche Rolle Lobbyismus, Spekulation und politische Entscheidungen dabei spielen.

Hier erfahren Sie, wer die Spielregeln in der Agrar- und Lebensmittelindustrie bestimmt – und wie ein gerechteres, nachhaltigeres System möglich wäre.

Den Atlas können Sie ab sofort kostenlos als gedruckte Broschüre bestellen:

Sie möchten den Atlas sofort lesen - als PDF?

5 unangenehme Fakten aus dem Konzernatlas

  1. Vier Konzerne kontrollieren über 50 % des globalen Saatgutmarkts – Pflanzen werden zunehmend zu patentierter Ware.

  2. 120.000 Tonnen Pestizide, die in der EU verboten sind, wurden 2024 dennoch aus Europa exportiert.

  3. Die fünf größten Agrarhandelskonzerne verdreifachten ihre Gewinne, während weltweit Millionen mehr Menschen hungerten.

  4. Jeder siebte Todesfall in Österreich und Deutschland steht im Zusammenhang mit ungesunder Ernährung.

  5. Lobbyarbeit im Wert von über 50 Millionen Euro verhinderte auf EU-Ebene eine Halbierung des Pestizideinsatzes.

Einige Fragen und Antworten

Wer hat die Macht im österreichischen Lebensmittelhandel? Vier Supermarktketten kontrollieren in Österreich über 90 % des Lebensmitteleinzelhandels. Diese Marktmacht erlaubt es ihnen, Preise zu diktieren – für Konsumentinnen wie für Produzentinnen.

Warum werden Lebensmittel immer teurer? Der Konzernatlas zeigt: Hohe Preise sind oft keine Folge von Knappheit, sondern von Marktmacht, Spekulation und steigenden Gewinnmargen bei Handel und Industrie.

Welche Folgen hat diese Lebensmittelindustrie für Umwelt und Klima? Das globale Ernährungssystem verursacht rund ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen. Besonders Fleisch- und Molkereikonzerne stoßen so viele Emissionen aus wie große Ölkonzerne – und kämpfen mit massiver Lobbyarbeit gegen Klimaschutz.

Wie gesund ist unser Essen? Der Konzernatlas beleuchtet den Einsatz von Pestiziden, PFAS-„Ewigkeitschemikalien“, Zucker und hoch verarbeiteten Lebensmitteln – und zeigt, wie Konzerne Gesundheitsrisiken kleinreden oder politische Regeln verhindern.

Wem gehört das Wasser? Wasser ist ein Menschenrecht – und dennoch ein Milliardengeschäft. Multinationale Konzerne pumpen Grundwasser ab und verkaufen es als Markenprodukt, oft auf Kosten der lokalen Bevölkerung.

Geht es auch anders?

Ja. Der Konzernatlas 2026 zeigt auch die Lösungen: faire Preise, starke Kartellgesetze, Ernährungsdemokratie, gemeinnützige Genossenschaften, regionale Wertschöpfung und politische Maßnahmen, die Menschen und Umwelt in den Mittelpunkt stellen – statt Konzernprofite.

Für wen ist der Konzernatlas geeignet?

Für alle, die anhand detaillierter Informationen nachlesen wollen, warum unser Ernährungssystem ist, wie es ist – und wie wir es verändern können.

Für alle, die mehr über Pestizide und Ewigkeits-Chemikalien in unserem Obst und Gemüse wissen wollen.

Für alle, die verstehen wollen, wie Lebensmittelteuerungen entstehen.

Print-Ausgabe jetzt bestellen

Online-Version jetzt downloaden

Minimum € 5

Für unsere Lebensmittel-sicherheit