Weil jeder Quadratmeter zählt! Gemeinsam mit Ihnen erschaffen wir unseren Nationalpark Garten - und damit Österreichs größtes Netzwerk überlebensnotwendiger Lebensräume. Fördern Sie mit uns die Biodiversität, schaffen Sie Plätze für die so wichtigen Bienen, Schmetterlinge & Co. und schützen Sie unsere vielseitige Natur. Werden Sie jetzt Teil unseres Nationalpark Garten.

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GLOBAL 2000

Für viele Tier- und Pflanzenarten werden geeignete Lebensräume immer seltener. Durch intensive Landwirtschaft, Verbauung wertvoller Flächen und intensiv gepflegte Grünflächen in Gemeinden und privaten Gärten kann sich die Natur kaum noch entfalten.

Das aktuelle großflächige Insektensterben, aber auch der Rückgang der Vögel, Fledermäuse, Frösche und vieler anderer Tiere ist eine direkte Folge des Verlusts ihrer Lebensräume. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir in unseren Gärten Rückzugsorte für die Natur schaffen und der Artenvielfalt eine Heimat bieten.

Als Nationalpark Garten-Gärtner:in helfen Sie der Natur sich zu erholen und zu entfalten. Wie das geht? Ganz einfach:

Um Ihren Garten, Balkon oder auch Ihr Fensterbrett zum Nationalpark Garten zu machen, verpflichten Sie sich, folgende Kriterien umzusetzen bzw. anzustreben:

Weil jeder Quadratmeter zählt! Jetzt Teil vom Nationalpark Garten werden

Pestizide werden eingesetzt um tierische Schädlinge, Pflanzenkrankheiten oder Unkräuter zu beseitigen. Der Einsatz – nicht nur im Garten - hat aber auch negative Auswirkungen auf andere Lebewesen wie Bienen, Schmetterlinge, Regenwürmer, Fische und uns Menschen. Pestizide sind akut Giftig, doch auch bei chronischer Belastung kann es schleichend zu langfristigen Schäden kommen. Bei kontinuierlicher Anwendung reichern sich die Substanzen in Böden und Gewässern an und führen dort zu negativen Veränderungen.

Sollte wirklich einmal ein Notfall eintreten greifen Sie auf Hausmittel oder biologische Pestizide zurück. Lassen sie sich diesbezüglich bei der Wahl des richtigen Mittels gut beraten und achten sie auf Hinweise „Bio“, „Natürlicher Wirkstoff“ oder ähnliches. Auch bei den biologische Mitteln gilt es auf jeden Fall die Gebrauchsanweisung genau zu beachten!

Das Hauptproblem ist die energie- und ressourcenintensive Herstellung der synthetischen Dünger, die einzelnen Bestandteile stammen aus verschiedensten Teilen der Welt. Außerdem handelt es sich bei den Hauptnährstoffen Kalium und Phosphor um begrenzte Ressourcen, die in absehbarer Zeit verbraucht sein werden. Bei der Anwendung leicht wasserlöslicher Mineraldünger besteht ein erhöhtes Risiko der Überdüngung, was sich negativ auf Boden- und Wasserorganismen auswirken kann.

Als Alternativen stehen eine ganze Reihe organische Dünger zur Verfügung die sie kaufen können oder selbst herstellen. Mit einem eigenen Komposthaufen hält man die Nährstoffe im Kreislauf und erhält besten Dünger für seinen Garten. Beim Kauf von fertigem Dünger achten Sie auf Hinweise wie „organischer Dünger“,„Bio“,„geeignet für den ökologischen/biologischen Gartenbau“ oder die „ökologische Landwirtschaft“, „natürliche Inhaltsstoffe“ oder ähnliches.

Torf in Garten- und Blumenerden ist deshalb ein Problem, weil dafür Moore zerstört werden. Moore zählen weltweit zu den gefährdetsten Ökosystemen, dabei sind sie besondere Hotspots für seltene Tierarten. Torf „wächst“ zwar nach aber mit max. 2mm pro Jahr so langsam, dass er nicht zu den erneuerbaren Rohstoffen gezählt werden kann. Außerdem ist er ein sehr effektiver Kohlenstoffspeicher, der aber beim Abbau freigesetzt wird.

Achten Sie beim Kauf von Gartenerden genau auf die Inhaltsstoffe. Es sollte kein „Weißtorf“, „Schwarztorf“ oder „Hochmoortorf“ enthalten sein. Am ökologischsten sind völlig torfreie Erden, wenn Sie eine „torfreduzierte“ Erde in die Hände bekommen lesen Sie noch das Kleingedruckte, denn auch die können sehr hohe Torfmengen von 50% oder mehr enthalten! Außerdem ist „Bio“ kein Kriterium für Torffreiheit, deshalb auch hier genau schauen ob Torf enthalten ist oder nicht. Torffreie Erden bekommt man mittlerweile in allen Gartencentern.

Die Artenvielfalt fördert man am besten mit einheimische Pflanzen, im Garten sind aber bis zu einem gewissen Grad auch ein paar „Exoten“ erlaubt. Wichtig ist allerdings, dass es sich nicht um invasive Arten handelt. Traditionelle Arten der Bauerngärten oder auch die gebräuchlichen Küchen-Kräuter, die vorwiegend aus dem mediterranen Raum kommen, sind sehr gute Nahrungsquellen für Bienen, Schmetterlinge und Co. Vom Kräutergarten, über die bunte Blumenwiese, einem Schattenbeet, einer Hecke aus heimischen Sträuchern, Obstbäumen, bis zum Wilden Eck ist alles erlaubt. Wichtig ist, die Blumen auch Blühen und Samen bilden zu lassen, damit sich diese langfristig im Garten ansiedeln können, d.h. nicht zu häufig mähen oder zurückschneiden!

Auch am Balkon oder im Blumenkiste kann man die Artenvielfalt fördern. Wildblumen, (Küchen-) Kräuter aber auch verschiedene Gemüse- und Obstsorten wachsen auch im Topf hervorragend, wie z.B. Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren.

Wenn Sie Teil des Nationalpark Gartens werden möchten, tragen Sie sich mit Ihrem Garten, Balkon oder Fensterbrettfläche in unsere Österreichkarte ein. Wenn Sie möchten, schicken wir Ihnen dann regelmäßig Tipps und Tricks, wie Sie die Artenvielfalt in Ihrem Zuhause fördern können. Außerdem erhalten Sie die Möglichkeit, eine persönliche Dankesurkunde anzufordern und können eine Plakette für Ihren Garten bestellen, um ihn als Nationalpark Garten auszuweisen und noch vieles mehr.

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Auch ganze Gemeinden können Teil des Nationalpark Garten werden. Wenn Sie als GemeindemitarbeiterIn Informationen dazu wünschen, kontaktieren Sie uns bitte hier.