Anlässlich des 30. Jahrestages der Katastrophe beauftragten wir gemeinsam mit der Wiener Umweltanwaltschaft den britischen Radiologen, Dr. Ian Fairlie, mit einer Aktualisierung seiner Studie „The other report on Chernobyl“ zu den gesundheitlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe, insbesondere zu den Auswirkungen auf Österreich. Die Ergebnisse zeigen auch 30 Jahre nach der Verseuchung die zerstörerischen Auswirkungen der zivilen Nutzung von Atomkraft.
Die erneute Untersuchung des Tschernobyl-Super-GAUs kommt zu dem Ergebnis, dass in Summe mindestens 40.000 Todesfälle weltweit durch die Reaktorkatastrophe zu beklagen sein werden. Nach Weißrussland war Österreich mit 13 Prozent seiner Gesamtfläche weltweit am zweitstärksten von der hohen Cäsium-Belastung der Tschernobyl-Katastrophe betroffen, auch radioaktives Jod traf Österreich stark.
Quelle: Peter Bossew