10.11.2016

Black Globe Award 2016

Gemeinsam mit Greenpeace und WWF verleihen wir auch dieses Jahr den "Black Globe Award" - ein Negativpreis für KlimaleugnerInnen.

Black Globe Award
GLOBAL 2000

Platz 1: Manfred Haimbuchner

Anlässlich der UN-Klimakonferenz in Marrakesch, Marokko haben wir gemeinsam mit Greenpeace und WWF dem oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner den ‚Black Globe Award 2016‘ verliehen. Der Preis zeichnet Personen aus, die ein Vorankommen beim Klimaschutz verhindern oder die globale Erwärmung leugnen. Haimbuchner will mit dem Jahr 2017 die Förderprogramme für alternative Heizsysteme, wie Solarthermieanlagen, Wärmepumpen sowie Fern- und Nahwärmenetze streichen. Damit handle er gegen den Umweltschutz als auch gegen die Klimaziele von Paris und verdiene den Negativpreis, so die Umweltschutzorganisationen unisono.

Wer kurz nach dem Abschluss des Klimaschutzabkommens von Paris jede Zusammenarbeit verweigert und Förderprogramme des Landes für erneuerbare Energie abmontiert, hat sich den ‚Black Globe Award 2016‘ mehr als verdient. Haimbucher handelt auch gegen die Interessen der oberösterreichischen Beschäftigten im Bereich erneuerbarer Energie.

Black Globe Award 2016

GLOBAL 2000 / Leonardo Ramirez Photography

Platz 2: Rainer Seele

Der zweite Platz geht an den Vorstandsvorsitzenden der OMV AG Rainer Seele. Hauptgrund: Der österreichische Mineralölkonzern hat kurz nach Abschluss der UN-Klimakonferenz in Paris mit Probebohrungen in der Arktis begonnen. Erdöl gehört der Vergangenheit an. Wie es scheint, will Seele diese Tatsache nicht wahr haben und ignoriert gänzlich das Klimaabkommen von Paris. Damit hat er sich den zweiten Platz beim ‚Black Globe Award 2016‘ redlich verdient.

 

Platz 3: Christoph Leitl

Der dritte Platz geht an den Vorjahressieger und Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich Christoph Leitl. Die WKO spielt ein falsches Spiel: Zwar begrüßt sie den Abschluss des Klimaabkommens von Paris, spricht sich jedoch gegen langfristige Ziele bei der österreichischen Klima- und Energiestrategie aus. Das obwohl das Pariser Klimaschutzabkommen vorsieht, dass alle Staaten nationale Klimaschutzstrategien mit langfristigen Zielen erarbeiten müssen. Für Verweigerung, Gegendruck und Widersprüche beim Klimaschutz erhält daher der Klima-Zauderer Leitl den dritten Stockerlplatz.

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