"Stadtstraße" Aspern – warum wir eine Verkehrslawine erwarten

Die "Stadtstraße" Aspern ist eine autobahnähnliche Straße, die die Südosttangente mit der geplanten Lobau-Autobahn verbinden soll. Der Plan dazu stammt noch aus einer Zeit in der Klimaschutz in der Politik noch nicht angekommen war. Jetzt da ambitionierte Klimazielegesetzt wurden, ist dieses Projekt, ebenso wie die Lobau-Autobahn selbst, ein Schritt in die völlig falsche Richtung.

Das überteuerte Vorhaben soll zudem 460 Mio. Euro kosten und wird mitten durch ein großes Wohngebiet führen. Auch einzelne Tunnel ändern nichts an den Abgasen die in diesem Gebiet anfallen werden.

Neben der Seestadt Aspern, die ein autofreies bzw. autoreduziertes Vorzeigeprojekt der Stadt Wien sein soll, wird somit eine Asphaltwüste gebaut. Stau, Lärm und Abgase werden dann die Lebensqualität der BewohnerInnen verringern.

Als Verbindungsstück zwischen der A23 Südosttangente (Hirschstetten) und der geplanten S1-Spange (Lobau-Autobahn) kann man davon ausgehen, dass der Transitverkehr massiv zunehmen wird. Statt einer Verkehrsentlastung ist eine Verkehrslawine zu erwarten, unter der die EinwohnerInnen dann stark leiden werden.

Ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept sieht anders aus. Statt hunderte Millionen Euro in eine autobahnähnliche Stadtstraße zu stecken, braucht es Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Fußwege und Radinfrastruktur.