Portraits unserer Gärtner:innen

Bereits um die 1.000 Gärtner:innen sind Teil des Nationalpark Gartens und es werden täglich mehr. Hier möchten wir Ihnen ein paar der engagierten GärtnerInnen vorstellen.

Roman Gregory

Sänger der Wiener Band Alkbottle

Gregory pflegt seinen Garten wie ein kleines Naturschutzgebiet. „Es ist der bessere Weg, im Einklang mit der Natur zu leben. Darum habe ich mich entschieden, ein kleines Universum zu schaffen, wo die Welt noch in Ordnung ist“, begründet er den Schritt, ein Teil des GLOBAL 2000 Nationalpark Garten zu werden. Er bietet damit nicht nur wichtigen Lebensraum für Insekten und Tiere, sondern schafft auch eine Oase für sich selbst. Einen weiteren Vorteil sieht er darin, seine Lebensmittel selbst erzeugen zu können: „Ich baue alles an, was man essen kann und ernähre mich auch oft einen ganzen Tag lang vom Feld."

Alkbottle-Sänger Gregory gibt Gartentipps ruft zu Fotowettbewerb auf

Ute Woltron

Journalistin, Autorin, Gartenexpertin

Die Journalistin, Autorin und Biogärtnerin Ute Woltron erzählt, warum sie sich dazu entschieden hat ihren Garten naturnah zu gestalten und auf Kunstdünger, chemisch-synthetische Pestizide und Torferde zu verzichten. Sie fördert in ihrem Garten gezielt die Biodiversität und qualifiziert ihn damit zu einem echten GLOBAL2000 Nationalpark Garten.

Ute Woltron und ihr Nationalpark Garten

Karl Ploberger

TV-Biogärtner

Auch der aus dem ORF bekannte Biogärtner Karl Ploberger ist Teil des Nationalpark Gartens von GLOBAL 2000. Warum er die Initiative so wichtig findet, erzählt er in dem kurzen Statement.

Biogärtner Karl Ploberger und der Nationalpark Garten

Barbara Stöckl

TV-Moderatorin

Wir haben die beliebte TV-Moderatorin Barbara Stöckl zum Nationalpark Garten interviewt.

Barbara Stöckl

GLOBAL 2000

GLOBAL 2000: Liebe Barbara, der Erhalt der Artenvielfalt ist im Moment ein großes Thema, wie stehst du zum Thema Biodiversität?

Barbara Stöckl: Wenn man die Nachrichten mitverfolgt, wie viele Tier- und Pflanzenarten schon verschwunden sind, dann ist das unglaublich – ein so großer Schatz, der da verloren geht und man muss sich einfach bewusst machen, dass wir da an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.

GLOBAL 2000: 2011 hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2020 den Artenschwund zu stoppen, davon sind wir weit entfernt. Wo siehst du die Gründe für diese Verfehlung?

Barbara Stöckl: Die sind ganz vielfältig und so weitreichend! Wenn ich höre, dass durch den Bau von Straßen und Autobahnen manche Vögel ihren Balz-Gesang nicht mehr hören können und dadurch keine Paarung erfolgt, dann wird mir erst bewusst, dass der Lärm, der uns alle umgibt, auf die Tiere große, ja existenzbedrohende Auswirkung hat. Und natürlich der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Aber auch da hilft kein einfaches schwarz/weiß Denken mehr, oftmals sind wir ja fast schon abhängig davon, siehe zuletzt Kartoffelernte, da ist ein Umdenken kurzfristig schwierig.

GLOBAL 2000: Neben dem zunehmenden Verlust der Artenvielfalt, welches Umweltproblem gilt es deiner Ansicht nach derzeit dringend zu lösen.

Barbara Stöckl: Das können Experten besser beurteilen als ich. Aber die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit allen Folgeproblemen, ist sicherlich ein großes Thema.

GLOBAL 2000: Artenschutz kann auch im eignen Garten beginnen. Wie unterstützt du in deinem eigenen Garten Biene, Schmetterling und Co.?

Barbara Stöckl: Wir haben gerade erst eine Blumenwiese gesät, damit sich die Bienen wohl fühlen! Und die wird auch nicht so schnell gemäht, die darf ausgiebig blühen! Ein kurzer Rasen ist vielleicht etwas für Wimbledon, im Garten mag ich Natur! Altes Holz darf liegen bleiben, damit Insekten ein zu Hause haben. Und zum Düngen gibt es genug natürliche Möglichkeiten, da muss kein Gift verwendet werden.

GLOBAL 2000: Was sind für dich besondere Herausforderungen beim naturnahen Gärtnern?

Barbara Stöckl: Es ist nicht immer ganz einfach durchzuhalten und bei manchen „Schädlingen“ ist man schnell geneigt, giftige Mittel zu verwenden. Genau hinschauen und erkennen, dass das oft „Nützlinge“ sind ist hilfreich!

GLOBAL 2000: Hast du Tipps, die du anderen Naturgärtnern und solchen, die es noch werden wollen, mitgeben kannst?

Barbara Stöckl: Geduld. Oberstes Gebot im Garten.

GLOBAL 2000: Das Projekt Nationalpark Garten ruft österreichische GärtnerInnen dazu auf, durch naturnahes Gärtnern, die Artenvielfalt im heimischen Garten zu unterstützen. Kannst auch du dir Vorstellen ein Teil des Nationalpark Gartens zu werden?

Barbara Stöckl: Sehr gerne! Die Vorstellung, dass alle unsere Gärten im Land, egal wie klein oder groß sie sind, ein schützenswerter Nationalpark sind, finde ich wunderschön und unterstütze ich gerne!

Ambros Aichhorn

Hummelpfarrer