Die kleinen Tierchen zählen zu den Leuchtkäfern. Das klingt nicht ganz so verzaubernd wie Glühwürmchen, "Fireflies" auf Englisch oder "Lucciola" auf Italienisch. Im Lateinischen übrigens "Lampyridae".
Weltweit kennt man über 2000 Arten dieser Familie, die aber nicht alle leuchten. In Mitteleuropa heimisch sind der Große Leuchtkäfer, der Kleine Leuchtkäfer, der Kurzflügel-Leuchtkäfer und der Italienische Leuchtkäfer. Spannend ist, dass die unterschiedlichen Arten verschieden leuchten. So strahlt das kleine Glühwürmchen im Fliegen ein gelb-grünliches Licht aus, das wie Funken durch die Luft flieget. Das Große hingegen leuchtet im Sitzen mit einem LED-ähnlichen gelblich-grünem Licht. Das Italienische blinkt mit weißlichem Licht und vom Kurzflügeligen, das nicht fliegen kann, leuchten nur die Larven mit einem feinen Licht.
In Österreich sind die häufigsten zwei Arten der Große und der Kleine Leuchtkäfer. Sie leuchten mit Hilfe von Bioluminiszenz – eine bio-chemische Reaktion in den Zellen, bei der kaltes Licht entsteht. Bei den Großen Leuchtkäfern können nur die am Boden sitzenden Weibchen leuchten, die dadurch paarungsbereite Männchen anlocken. Bei den Kleinen Leuchtkäfern, leuchten hingegen auch die fliegenden Männchen. Generell, sind bei den Glühwürmchen nur die Männchen flugfähig.
Im Wiener Raum können zwei Arten gefunden werden, nämlich der Große und der Kleine Leuchtkäfer.