Nach unseren umfassenden Tests der Fließgewässer und der unterschiedlichen Mineralwässer auf Verunreinigungen haben wir jene Lebewesen getestet und analysiert, die von den Belastungen tagtäglich betroffen sind: nämlich Fische in heimatlichen Fließ- und Binnengewässern. Vom Bodensee bis zum Neusiedler See haben wir unterschiedlichste Speisefische aus Wildfängen auf ihre Schwermetallbelastung, wie z.B. auf Quecksilber, getestet.
Fast jede Probe mit Schwermetallen belastet
Die Tests zeigen, dass alle acht Proben eine erhöhte Quecksilberbelastung aufweisen. Bedenklich ist es, dass sechs von acht untersuchten Probenahmen dabei die Umweltqualitätsnorm von 0,02 mg/kg Fischgewicht überschritten haben. Etwa die Saiblinge aus dem Attersee oder auch die Aitln aus der Donau in der Nähe von Wien wiesen eine 9 bis 9,5-fache Überschreitung auf. Ebenso gab es bei den Felchen aus dem Bodensee und den Bachforellen aus dem Kamp eine Überschreitung um das mehr als 4-fache. Lediglich bei den Forellen aus einem kleinen Zubringer der Ybbs, der Ois, war die Quecksilberbelastung weniger stark und unter dem Wert der Umweltverträglichkeitsnorm. Auch bei österreichischen Fischen mussten wir feststellen, dass das Schwermetall in erhöhtem Ausmaß vorkommt. Uns macht dabei Sorgen, dass unter anderem durch die Verbrennung von Kohle weiter große Mengen Quecksilber in die Umwelt gelangen und sich dort anreichern. Wir appellieren deshalb an die Politik ambitionierte Klima- und Energieziele anzustreben, damit der Ausstieg aus der Kohleverstromung rasch beginnen kann.