Saisonal einkaufen: Was bedeutet saisonal?
Immer mehr Menschen achten darauf, saisonale Lebensmittel zu kaufen. Doch was bedeutet „saisonal“ eigentlich und was bedeutet das für die Landwirtschaft?
Wo ist das Problem?
Saisonalität ist aufgrund der klimatischen Standortbedingungen vorgegeben. Diese können sehr verschieden sein: so ist etwa in höheren Lagen („am Berg“) die Saison zum Anbau von Kulturpflanzen kürzer als im Tal. Auch die Region spielt eine Rolle: in südlicheren Gegenden ist es über einen längeren Zeitraum warm und sonnig. Deshalb können zum Beispiel Tomaten auf Sizilien angebaut werden, während es in Österreich dafür noch zu kalt ist.
Da die Saisonalität mancher Obst- und Gemüsesorten verhältnismäßig kurz ist, wird versucht, den Anbau- und Erntezeitraum auszuweiten – zum Beispiel durch Glashäuser. Hier wird die durch das Glasdach einfallende Sonnenstrahlung zur Erzeugung von Wärme genutzt. Der Anbau lässt sich aber durch zusätzliches Beheizen des Glashauses noch weiter verlängern, wenn Sonnenlicht alleine nicht ausreicht. Bis zu welchem Punkt kann ein landwirtschaftlich erzeugtes Produkt dann aber noch als saisonal betrachtet werden?
Die Regionalität eines Produktes ist für viele KonsumentInnen ein zentraler Faktor beim Einkaufen von Lebensmitteln. Aber was genau bedeutet „regional“?