Wie viele Menschen sich beim Lebensmittelkauf am Wort „regional“ orientieren, zeigt eine aktuelle Statistik Austria Umfrage, derzufolge das nämlich 80% der KonsumentInnen sind. Die Regionalität eines Produkts ist also ein zentraler Aspekt der Kundenorientierung beim Einkauf von Lebensmitteln, ist aber gleichzeitig auch mit verschiedenen Assoziationen besetzt. Zwar gibt es geschützte Ursprungsbezeichnungen und geographisch geschützte Angaben, aber der Begriff „regional“ ist in Österreich derzeit weder geschützt noch rechtlich definiert. Deshalb möchten wir hier festhalten, was „regional“ bedeutet - und was nicht.
Was ist Regionalität?
Regionalität verweist einerseits auf die Herkunft von Lebensmitteln (z.B. Wachauer Marillen), andererseits auch auf den Absatzmarkt („dieses Produkt kommt aus meiner Region“). Als Region gilt dabei ein nationaler oder ein mehrere Staaten übergreifender Teilraum - also zum Beispiel ein Bundesland, ein Natur- oder Landschaftsraum (z.B. Wachau, Seewinkel) oder eine kleinere Raumeinheit mit kulturell-historisch verbindendem Hintergrund (z.B. das österreichisch-schweizerische Rheintal).
Warum regional?
Nur tatsächlich regionale Produkten gewährleisten einen geringeren Transportaufwand und garantieren, dass die Wertschöpfung innerhalb der Region erhalten bleibt - und somit lokalen Produzenten zugute kommt.
Regionale Produkte für sich allein stellen nicht zwingend eine ökologisch bessere Alternative zu nicht regionalen Produkten dar. Nur im Zusammenhang mit Saisonalität – und am besten biologischer Landwirtschaft – kann regionale Ware ihr volles ökologisches Potenzial ausschöpfen.