Mein Umweltkulturpraktikum im Sommer 2025

Du willst dich aktiv für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen und praktische Erfahrungen sammeln? In diesem persönlichen Erfahrungsbericht über das Umweltkulturpraktikum von GLOBAL 2000 erzählt Katharina, wie sie ein Semester lang Projekte für eine bessere Zukunft mitgestaltet hat – und dabei nicht nur Wissen, sondern auch Hoffnung gewonnen hat.

Gruppenfoto UKP
GLOBAL 2000

Auf das Umweltkulturpraktikum bin ich zufällig gestoßen, und es kam wie gerufen. Seit dem Verfassen meiner Bachelorarbeit in Soziologie über die Klimakrise und die damit verbundene Verantwortung des Globalen Nordens hatte ich stark mit negativen Klimagefühlen zu kämpfen. Und so wusste ich: Auch ich muss Verantwortung übernehmen und etwas gegen den jetzigen Trend der Gelassenheit unternehmen.

Das Umweltkulturpraktikum von GLOBAL 2000 war dafür der perfekte Ort für mich: Für ein ganzes Semester arbeitet man mit Menschen, die ebenfalls für uns und unseren Planeten kämpfen möchten und durch die wöchentlichen Treffen wird man stets motiviert, weiterzumachen. Auch die wöchentlichen Vorträge zum Thema Umwelt- und Klimaschutz dienen der schnellen Wissensaneignung und wichtigen Denkanstößen. Sei es PFAS, Atomkraft oder Degrowth Economy – alle Beiträge sind interessant aufgebaut und wichtig zu wissen. Neben den wöchentlichen Vorträgen gab es auch Exkurse: zum einen der Kennenlerntag, der für viele ein Highlight war, der Open Office Day, an dem man das Büro von GLOBAL 2000 besser kennenlernt und besondere Einblicke bekommt, oder die Exkursion, die wir selbst wählen konnten und bei der wir ein echtes antikapitalistisches Wohnprojekt besuchen durften.

Mein Lieblingsaspekt des UKP waren jedoch die einzelnen Projekte der jeweiligen Gruppen. GLOBAL 2000 gab uns die Möglichkeit, unseren Interessen nachzugehen und aktiv ein Projekt für Klima- und Umweltschutz umzusetzen. Für mich war es jedes Mal eine geteilte Aufregung, wenn es zur Durchführung der Projekte kam – sei es ein Kleidertausch, eine Vernissage oder ein Filmscreening mit Podiumsdiskussion über nachhaltiges Reisen. Es war stets motivierend zu sehen, wie die einzelnen Gruppen mit ihrem Projekt vorankamen und dem Rest von uns auch die Möglichkeit gaben, die Freude zu teilen.

Meine Gruppe beschäftigte sich mit dem „verschwundenen Klimaministerium“, da wir seit Beginn der neuen österreichischen Regierung im April 2025 kein Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) mehr haben. Unsere Gruppe war sehr motiviert, auf diese wichtige Wandlung aufmerksam zu machen, und so hatten wir viele Ideen zur Umsetzung. Das UKP gab uns die Möglichkeit, uns viel auszuprobieren, weshalb wir mehrere Projekte erarbeiteten: Es gab eine Kreideaktion, bei der wir mehrere Grabsteine für das BMK in Wien aufmalten, wir verteilten Flyer für das vermisste Klimaministerium, wir organisierten eine eigene Demo, um das BMK zu finden, und schließlich veröffentlichten wir auch noch unser eigenes Lied zu dem Thema.

Nur durch die stetige Motivation und Unterstützung innerhalb der Gruppe, aber auch von den anderen UKP-Personen und GLOBAL 2000, war es möglich, all diese Projekte im Semester umzusetzen. Bei jeder Hürde, die aufkam, stellte uns GLOBAL 2000 ihre Ressourcen bereit – diese wurden dadurch schnell überwunden, weshalb es nie zu größeren Problemen kam.

Das Umweltkulturpraktikum war mit Abstand das Highlight meines Sommersemesters. Ich kann das UKP jeder Person empfehlen, die sich aktiv für Umwelt- und Klimaschutz engagieren will und auch auf Menschen treffen möchte, die genauso denken und gemeinsam etwas schaffen wollen. Ich kam mit dem Ziel, etwas für den Klimaschutz zu unternehmen – und kann nun stolz sagen, dass ich das geschafft habe. Mit dem gewonnenen Wissen werde ich weiterhin für Klimagerechtigkeit kämpfen.

Du willst auch etwas für Klima und Umwelt unternehmen? Dann bewirb dich auf jeden Fall für das UKP und fang an, aktiv zu werden!

Aktion Banner vor Brunnen Schwarzenbergplatz
GLOBAL 2000
Aktion mit Banner
GLOBAL 2000
Aktion mit Banner
GLOBAL 2000
Aktion
GLOBAL 2000