Das können Sie für Vögel tun
Nisthilfen bereitstellen
Wenn es herbstelt ist es an der Zeit künstliche Nisthilfen fürs nächste Frühjahr zu montieren. Diese befestigt man am besten an einer östlichen bzw. süd-östlichen, etwa 2 bis 3 Meter hohen Stelle, die von Vögeln problemlos angeflogen werden kann und nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Die kleinen Häuschen können Vögeln, Schmetterlingen und Eichhörnchen auch als Kälteschutz während des Winters dienen oder einfach nur als Unterkunft über Nacht.
Es ist wichtig, Vogelhäuser die bereits verwendet wurden, zu reinigen. Unser Partner Birdlife empfiehlt im Oktober altes Nistmaterial zu entfernen und das Häuschen von Schmutz zu befreien, um das Ausbreiten von Krankheitserregern zu verhindern und Platz für neue Bewohner zu schaffen. Jede Vogelart bevorzugt andere Wohnstätten. Spatzen leben beispielsweise gerne in Nachbarschaft in einem sogenannten Spatzenreihenhaus, Rotkehlchen und Amseln bevorzugen spezielle Halbhöhlenbrüter-Nistkästen, Spechte eine Spechthöhle und Schwalben besondere Mehl-Schwalbennester.
Auch Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen auf Mauern oder Balkonwänden bietet Vögeln und Insekten Nistplätze, Winterquatier und Futterquelle zugleich und trägt zum Erhalt der Biodiversität bei.
Alte Baumstämme und abgestorbene Äste werden von einigen Vogelarten bevorzugt als natürliche Brutstelle oder Singwarte verwendet. Wer vom fröhlichen Gezwitscher nicht genug bekommen kann, sollte also darauf achten, auch Totholz einen Platz im eigenen Garten zu reservieren. Herabgefallenes Laub lässt man am besten einfach liegen oder kehrt es zu einem Haufen oder unter einem Gebüsch zusammen. Hier haben Kleinstlebewesen und Insekten die Chance, Rückzugsorte zu finden, welche durch die starke Verbauung und Bodenversiegelung unserer Zeit schon sehr rar geworden sind. Vogelarten wie Rotkehlchen und Amseln suchen zudem in den Laubhaufen gerne nach ihrer Verpflegung.
Auch Sandbäder werden gerne von den Vögeln angenommen. Hier können sie ihre tägliche Gefiederpflege betreiben. Vogelbäder und Tränken stillen ihren Durst. Dabei ist es wichtig, ein möglichst flaches Gefäß, das mit maximal 10 cm Wasser gefüllt ist, zu verwenden und immer auf dessen Sauberkeit zu achten. Die Vogeltränke sollte an einem geschützten Ort platziert werden, an dem die Vögel sicher trinken und baden können. Aber Achtung: Wenn die Temperaturen unter 0°C fallen, sollte man das Vogelbad leeren, da sich übermütig ins Wasser begebende Vögel durch frierendes Gefieder verletzen können. Im Sommer sollte man außerdem besonders auf die Hygiene achten und die Wasserstelle bis zu täglich reinigen.
Da Insekten als Nahrungsmittel die Grundlage für einen gesunden Vogelbestand sind, sollte außerdem ein Stein in der Vogeltränke platziert werden, um sie vor dem Ertrinken zu retten. Es zählt der Grundsatz: "Wer Vögel will, muss Insekten fördern." Dazu zählen auch unkrautreiche Rasenflächen oder wilde Hecken. Obstbäume sind daneben für die Vögel selbst ein Paradies.
- Verwenden Sie witterungsbeständiges, unbehandeltes Holz in einer Dicke von etwa 20 mm mit einer Bodenfläche von ca, 12 cm x 12 cm
- Bohren Sie kleine Belüftungslöcher in den Boden, das hilft, das Häuschen zu Entfeuchten
- Verwenden Sie keine Holzschutzmittel, sonst könnten die Tiere geschädigt werden
- Streichen Sie die Außenwände mit Leinöl ein, um das Häuschen zusätzlich vor der Witterung und Pilzbefall zu schützen
- Um vor Angreifern zu schützen, sollte die Unterkante des Einfluglochs etwa 20 cm über dem Kastenboden liegen, und ein Überstand gebaut werden.