Warum ist Palmöl schlecht?
Weil Palmöl so ertragreich ist, boomt es. Die Plantagen zerstören ganze Regionen.
Klimawandel
Palmölplantagen haben den höchsten CO2-Fußabdruck pro Fläche von allen global relevanten landwirtschaftlichen Produkten. Dazu tragen vor allem das Abholzen von Wäldern und das Trockenlegen von Moorböden bei. In den oft meterdicken Moorböden wurde über Jahrtausende Biomasse gespeichert und konserviert. Werden diese trockengelegt, fangen sie an sich zu zersetzen. Die Menge an freigesetztem CO2 entspricht dann nicht nur der stehenden Biomasse des aktuell abgeholzten Waldes sondern der Biomasse aller Wälder, die hier seit Jahrtausenden gestanden sind. Die Produktion von Palmöl trägt deshalb massiv zum Klimawandel bei.

Fangen die trockengelegten Moore Feuer, wird dieser Prozess noch beschleunigt und verstärkt.
Feuer

Während Indonesiens Trockenzeit kommt es regelmäßig zu verheerenden Bränden. Plantagenfirmen stehen immer wieder in Verdacht diese Feuer absichtlich herbeizuführen. Sicher ist, dass sie durch das großflächige Trockenlegen der Moorböden maßgeblich zu diesen Bränden beitragen. Die Brände in Riau, einer der am meisten betroffenen Regionen, hatten Auswirkungen bis in den Großraum von Singapur. Die ganze Region ist immer wieder wochenlang in Rauchwolken gehüllt, mit katastrophalen gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung. Bereits mehr als eine halbe Millionen Menschen haben Atemwegsbeschwerden, vor allem Kinder leiden an den Folgen dieser Umweltkatastrophe. Allein mit den durch die Brände freigesetzten CO2 Emissionen erzeugte Indonesien tageweise einen höheren Ausstoß an CO2 als die gesamte USA.

Wie wir Umwelt und Menschenrechte wegsnacken