In der konventionellen Landwirtschaft werden Pestizide eingesetzt. Je nach Kultur und Jahreszeit kann man beobachten, wie in Obst-, Wein- oder auf Feldkulturen mitunter im wöchentlichen Rhythmus gespritzt wird.
Die Zulassung und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind in Österreich gesetzlich geregelt. Aber selbst die gesetzlichen Auflagen können den Pestizidnebel nicht zwingend an der Grundstücksgrenze halten.
In unserem Report "Vom Winde verweht" zeigen wir anhand eines Fallbeispiels wie gefährlich Pestizidabdrift sein kann.
Auch die Studie „Leben im Giftnebel“ von unseren KollegInnen von PAN Germany zeigt, wie lästig bzw. gesundheitsgefährdend das Leben in der Nachbarschaft von landwirtschaftlichem Kulturland sein kann.Wir erhalten immer wieder Anrufe von Rat- und Hilfesuchenden, die von Pestizideintrag vom nachbarlichen Feld betroffen sind. Das zeigt uns, dass dieses Problem auch hierzulande ein Thema ist. Wenn Pestizide aus der Landwirtschaft auf sogenannte „Nicht-Zielflächen“, oder „Nicht-Zielorganismen“ treffen, spricht man von "Abdrift". Abdrift ist also der Anteil des ausgebrachten Pflanzenschutzmittels, der nicht auf dem zur Behandlung vorgesehenen Feld verbleibt.