Ihre blitzartigen Flugmanöveränderungen haben viele von uns schon beobachtet, dennoch glauben die Meisten, dass sie einer sonderbaren Wespe zusehen, wenn das durch uns gestörte Insekt blitzschnell die Stellung wechselt um nach kurzer Zeit wieder wie ein Kolibri im Schwirrflug über einer Blüte zu stehen. Das Erfreuliche für GartenbesitzerInnen ist, Schwebfliegen stechen nicht, interessieren sich auch nicht für unser Essen und ihre Larven vertilgen hunderte Blattläuse am Tag.
Die Schwebfliegen sind auch sonst spannende Zeitgenossen: Sie sind die Zugvögel unter den Insekten: Abermillionen von ihnen brechen jährlich aus England aufs Festland auf und summieren sich zu 28t Biomasse, die jährlich über den Ärmelkanal schwirrt. Ebensolche großen Mengen an Schwebfliegen werden bei ihren Alpenüberquerungen beobachtet, wenn sie auf über 1000 Meter Höhe von Österreich nach Italien wechseln.
Das perfekte Menü um Schwebfliegen anzulocken

In der Natur fliegen sie besonders gerne folgende Pflanzen an:
- Bärenklau (Heracleum)
- Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
- Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota)
- Giersch (Aegopodium podagraria)
- Bärlauch (Allium ursinum)
- Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
- Weißdorn (Crataegus)
- Liguster (Ligustrum)
- Schwarzdorn (Prunus spinosa)
- Kriechenden Hahnenfuß (Ranunculus repens)
- Himbeere (Rubus idaeus)
- Sal-Weide (Salix caprea)
- Huflattich (Tussilago farfara)
Mit diesen Pflanzen locken Sie die Nützlinge erfolgreich in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon. Besonders beliebt bei Schwebfliegen sind außerdem die meisten Gewürzpflanzen wie Kümmel, Kerbel, Oregano, Gewürzfenchel, aber auch Lavendel (kein Schopflavendel) und Katzenminze werden von den geschickten Brummern gerne angeflogen.