Glyphosat ist eines der meist umstrittenen Pestizide der heutigen Zeit. Seit über 25 Jahren ist das Unkrautvernichtungsmittel am europäischen Markt zugelassen. 2015 hat es die WHO als “wahrscheinlich beim Menschen krebserregend“ eingestuft. Wir haben für Sie die wichtigsten Aktivitäten rund um die Wiederzulassung von Glyphosat in Europa chronologisch geordnet und übersichtlich aufbereitet. Lesen Sie hier was bisher geschah:
04. Dezember 2017: Wir erstatten Strafanzeige gegen BfR und EFSA
Gemeinsam mit PAN Europe, PAN Germany, PAN Italia und Generations Futures erstatten wir in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und Portugal Strafanzeige gegen das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Mehr Infos
27. November 2017: Glyphosat um weitere 5 Jahre verlängert
Nachdem sowohl der erste Vorschlag (weitere 10 Jahre) als auch der zweite Vorschlag (7 Jahre) der EU-Kommission keine Mehrheit unter den Mitgliedsstaaten erreichte, führte die dritte Abstimmungsrunde, in der es um eine Zulassungsverlängerung um fünf Jahre ging, zu einer Mehrheit. Mehr Infos
03. Oktober 2017: Österreich beschließt NEIN zu Glyphosat
Der EU-Unterausschuss des Parlaments beschließt, dass Österreich in der Frage der Neuzulassung des gesundheitsgefährdenden Pestizids Glyphosat auf EU-Ebene mit Nein stimmen wird. Möglich wurde dies aufgrund der Initiative der Grünen, die von SPÖ und FPÖ unterstützt wurde.
15. September 2017: EU-Bewertungsbehörde schreibt beim Glyphosat-Endbericht von Monsanto ab
„Die Akte Glyphosat“ war praktisch fertig geschrieben, da machte der Autor Helmut Burtscher-Schaden eine brisante Entdeckung: Ganze Passagen im EU-Bewertungsbericht finden sich exakt im selben Wortlaut in Monsantos Zulassungsantrag wieder. Im Nachwort seines Buches versprach er dieser Sache nachzugehen. Lesen Sie hier, was er herausfand. Mehr Infos
10. Juli 2017: EU-Behörden kehrten Beweise für Krebsbefunde systematisch unter den Tisch
Unser neuer Report beweist, dass Glyphosat nach den geltenden EU-Standards als ‚wahrscheinlich krebserregend‘ hätte eingestuft werden müssen. Damit wäre Glyphosat nicht mehr zulassungsfähig. Doch Belege für die krebserregende Wirkung wurden von den EU-Kontrollbehörden EFSA und ECHA missachtet, Richtlinien für die wissensch. Bewertung grob verletzt. Mehr Infos
3. Juli 2017: Europäische Bürgerinitiative ist voller Erfolg
Nach nur wenigen Monaten können wir die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat mit über 1,3 Millionen UnterstützerInnen erfolgreich bei der EU-Kommission einreichen. Vielen Dank an alle die mitgemacht haben. Mehr Infos
29. Mai 2017: EU-Behörden "übersahen" 8 Krebsbefunde
Bislang unveröffentlichte Glyphosat-Studien der Chemie-Industrie enthalten acht weitere Krebsbefunde, die verschwiegen wurden. Der Zugang zu den Daten wurde nur möglich, weil sich EU-ParlamentarierInnen gerichtlich beschränkte Einsicht in die als "Geschäftsgeheimnis unter Verschluss gehaltenen Studien erstritten. Mehr Infos
23. Mai 2017: Gekaufte Wissenschaft
Seit 2011 gilt die EU-Pestizidverordnung, die eigentlich eine Wiederzulassung des gefährlichen Pestizids Glyphosat verhindern sollte. Monsanto und andere Glyphosat-Hersteller kämpfen aber mit allen Mitteln darum, ihr Herbizid vor dem drohenden Verbot zu retten. Wir haben uns die Tricks genauer angesehen und sie in einem brisanten Report entlarvt. Lesen Sie hier den Report