Ungefähr ein Fünftel der Treibhausgas-Emissionen entstehen durch die Erzeugung, Verarbeitung, Lagerung, Beförderung, Kühlung und Zubereitung von Lebensmitteln. Das meiste CO2 wird dabei durch Massentierhaltung, Futtermittelproduktion, Transporte, Pestizide und intensive Düngung ausgestoßen.
Auf der Erde leiden ungefähr gleich viele Menschen an Übergewicht wie an Hunger. Dieses Ungleichgewicht wird auch zu großen Teilen durch die Nahrungsmittelindustrie verursacht: Damit die obere Welthalbkugel Fertigprodukte, Fast Food und exotische Nahrung genießen kann, wird die untere Erdhälfte ausgebeutet, verschmutzt und zerstört.
Es ist kein Geheimnis, dass unsere Kaufentscheidungen Auswirkungen auf die Umwelt haben – jede einzelne, jeden Tag. Bei so regelmäßigem Konsum wie dem von Nahrungsmitteln zahlt es sich also aus, Faktoren wie Klimaschutz oder Tier- und Menschenrechte zu berücksichtigen.
Iss regional
Warum nicht Bauern vor Ort unterstützen, anstatt weltweite Konzerne! Wie wäre es mit einer Food-Coop, einem Biokistl per Post oder einfach einem Besuch bei deinem örtlichen Bauern oder Fleischhauer? So weißt du, wo dein Essen herkommt und dass es keine langen, staubigen Transportwege zurücklegen musste!
Iss saisonal
Erdbeeren fliegen im Winter um die halbe Welt, bis sie bei uns auf dem Teller liegen. Das beeinträchtigt durch den CO2-Ausstoß nicht nur das Klima, sondern auch das Geschmackserlebnis. Hier erfährst du, welche Lebensmittel gerade in Saison sind.
Iss vorausschauend
Ca. 100 kg Essen werfen wir in Europa pro Kopf jährlich weg, weitere 200 kg werden im Einzelhandel aussortiert. Weltweit werden rund ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen! Mit ein wenig Menüplanung, Wastecooking, Konsum von Wunderlingen und Foodsharing kannst du diese Zahl deutlich verringern!